Begriffe

Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt

AM - Air Mass

Die Luftmasse, welche das Sonnenlicht durchdringen muss um die PV-Anlage zu erreichen. Bei senkrechter Einstrahlung auf die Erdoberfläche, ist der Weg am kürzesten. Der Wert liegt in diesem Fall bei AM = 1.

Trifft das Licht in einen anderen Winkel auf die Erdoberfläche muss es, geometrisch bedingt, einen längeren Weg durch

die Atmosphäre* nehmen und der AM-Wert erhöht sich. Bei der standardisierten Vermessung von Photovoltaikmodulen (STC) geht man von AM = 1,5 aus.

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Einstrahlung

Bis zu 1300kWh/m² sendet uns die Sonne jedes Jahr nach Deutschland. Da in jeder technischen Aparatur, geringe Verluste durch Wiederstand und andere Ursachen auftreten, ist dieser Wert geringfügig höher als der zur erwartende Ertrag einer PV-Anlage.


Die Einstrahlungskarte im Link, kann zur Orientierung benutzt werden um einen groben Anhaltspunkt über die einstrahlende Energie an Ihrem Wohnort zu erhalten.

Einstrahlungskarte

Ertrag

Als wohl wichtigste Kenngröße gilt der Ertrag. Wirtschaftlichkeit und Ökologische Amortisation leiten sich davon ab. Der Ertrag einer PV-Anlage wird in kWh pro Jahr und pro installiertem kWp errechnet. In Deutschland liegt der Jahresertrag pro kWp, bei ca. 1000 kWh. Im Süden der Republik ist er, aufgrund der grösseren Strahlungsintensität, tendenziell höher als im Norden.


Als Faustregel geht man von 1000 kWh aus. Eine 8,7 kWp Anlage erzeugt z.B. einen Jahresertrag von 8700 kWh Strom. Selbst in Sonnenärmeren Gegenden lohnt sich inzwischen die Anschaffung einer PV-Anlage.


Im Abschnitt "Einstrahlung" finden Sie eine Karte mit der einstrahlenden Energie der Sonne über ein Jahr. Diese kann zur groben Orientierung genutzt werden. Ziehen Sie von der Einstrahlung ca. 10% ab um den Ertrag zu erhalten.

PERC

Passivated Emitter and Rear Cell - auf deutsch: Zelle mit passivierter Emissionselektrode und Rückseite. Diese Art der Zelltechnologie ermöglicht es auch auf der Rückseite einer PV-Zelle eine erhöhte Energieausbeute zu erreichen. Da nicht das ganze Sonnenlicht auf der Vorderseite absorbiert wird, steigern PERC Module, im Vergleich zu herkömmlichen Module, die Effizienz noch weiter. Ein Teil des Lichts durchdringt die Zelle und wird von der Rückwand des Moduls zurückgeworfen. PERC Zellen verarbeiten dieses zurückgestrahlte Licht.

STC - Standard Test Conditions

Auf deutsch: Standardisierte Testbedingungen - ein weltweit genormtes Verfahren, um Module vergleichen und bewerten zu können. Die Messungen werden durchgeführt unter einer Bestrahlungsstärke von 1000 W/m², AM = 1,5 und einer Zelltemperatur von 25°C.

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Tier - 1

Um die Hersteller von PV-Modulen besser bewerten und einschätzen zu können, wurde von BloombergNEF eine Liste ins Leben gerufen, um einen erleichtern Überblick aus der Flut von Angeboten zu erhalten. Ein Tier-1 Hersteller muss eine gewisse Anzahl an erfolgreichern Projekten vorweisen - kurz, er hat sich bereits als Hersteller, hochwertiger und zuverlässiger Module, bewährt.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad, auch Effizienz genannt, gibt an wieviel von der einstrahlenden Sonnenenergie tatsächlich in elektrischen Strom umgewandelt wird. Bei monokristallinen PV-Modulen liegt er zwischen 19% und 22%. Bei großtechnischer Anwendung werden sogar über 25% erreicht.


Bsp.: Die Einstrahlung der Sonne beträgt 1000W/m², ein Modul mit 20% Effizienz leistet somit 200W/m². Für 1kW Leistung benötigt man somit 5m² Fläche.

Wp

Das Wattpeak beschreib die theoretische Leistung die ein Modul oder eine Anlage zu erbringen vermag. Berechnet wird die Leistung durch die STC. Dabei kann die tatsächliche, momentane Leistung durchaus auch mehr betragen.

Als Beispiel: Je höher die Sonne steht, desto geringer der AM-Wert. Im Hochsommer liegt er in Deutschland bei ca. 1,2 AM. Da die Leistung mit 1,5 AM durch die STC berechnet wird, kann die erzeugte Leistung in dieser Jahreszeit höher als die Wp-Angabe sein. Im Winter umkehrt, die AM kann bis zu 4 betragen. Die Leistung sinkt dementsprechend ab.

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